Baustellenmanagement - Pleiten, Pech und Pannen

veröffentlicht: 28.04.2014
Erstellt: Montag, 28. April 2014 05:17
Veröffentlicht: Montag, 28. April 2014 05:17

Pleiten, Pech und Pannen sind wohl die passenden Beschreibungen, wenn man das Verkehrschaos, die Baukostenüberschreitungen und die sogenannte Stadtentwicklungspolitik in Herten betrachtet. Ein vernünftiges Baustellenmanagement, von der CDU-Fraktion zwar immer wieder eingefordert, findet in dieser Stadt schlichtweg nicht statt. Man lässt sich lieber vor 100.000 Euro teuren Wasserstofffahrzeugen ablichten, als seine eigentlichen Aufgaben als Stadtbaurat zu erfüllen. Allerdings hat der heutige Artikel in der Hertener Allgemeinen noch einmal eine andere Qualität, macht er doch deutlich, dass man seitens der Hertener Verwaltung noch nicht einmal in der Lage ist eine Urlaubsvertretung so zu organisieren, dass man frühzeitig auf Problemlagen aufmerksam wird.

Wenn der Redakteur einer Zeitung als Informationsquelle der Verwaltung dienen muss, sollte Frau Landero Flores darüber nachdenken, ihre üppig besetzte Pressestelle so zu organisieren, dass sich das eigene Personal frühzeitig über aktuelle Baustellenprobleme vor Ort informiert. Das dargebotene Verhalten ist einfach nur peinlich. Der persönliche Anruf des Bürgermeisters bezüglich der Ampelschaltung in der Redaktion der Hertener Allgemeinen unterstreicht diese Feststellung trefflichst. Die 385.000 Euro Baukostenüberschreitung an der Otto-Lenz-Straße und Kaiserstraße sind fast schon ein logisches Resultat dieses eklatanten Organisationsdefizites. Die Tatsache, dass der Gitterzaun am ZOB aus feuerwehrtechnischen Gründen in Teilbereichen wieder entfernt werden muss, ist ein weiteres Beispiel für eine Politik ohne Augenmaß. Hoffen wir darauf, dass das Stadtteilzentrum in Disteln nicht auch dieser Politik zum Opfer fällt!